(Original: L. Cohen)

Susann nimmt dich zum Fluss mit, hinunter in die Gegend.

wo du Schiffe fahren hören kannst, und die Nacht mit ihr verbringst und tanzt

Wohl wissend, sie muss verrückt sein, deshalb willst du auch bleiben.

Sie gibt dir Tee und Orangen Scheiben, die gekommen sind von weitem

Und du willst ihr endlich sagen: keine Liebe da zu teilen.

Sie lässt den Wellen dir bedeuten, du kannst dich niemals von ihr scheiden

Und du bleibst für immer so ihr Liebster

Und du wählst mit Ihr die Reise. Die mit blinden Augen wandelt vertraut

leicht deinem Handeln, denn du berührtest Ihren Körper mit deinem Geist.

Jesus war ein Seemann wandelnd auf dem Wellen,

stand er lange, einsam da, ein Turm auf hölzernen Stehlen

Und als er dann erkannte, nur Ertrinkende können ihn sehen, sprach er:

jeder wird Seemann sein - bis das Meer wird ihn befreien

Doch er selbst war schon zerbrochen, lang bevor der Himmel aufging.

Unmenschlich und missachtet sank er in deine Weisheit wie ein Stein 

Und du wählst mit ihm das Reisen. Der mit blinden Augen wandelt.

Vertraust vielleicht und folgt ihm, denn er berührte euren Körper mit seinem Geist.

Susann führt dich ans Ufer an der Hand die sie genommen.

Sie trägt Lumpen Zeug und Federn aus Altkleider Sammel Tonnen 

Und wie Honig schmilzt die Sonne auf die Dame unseres Hafens.

Und sie schärft dir deinen Blick für den Unrat und Blumen Ranken

Da sind Helden in dem Seetang. Da sind Kinder früh im Morgen.

Sie mühen sich um Liebe, sie mühen sich auch noch morgen

Und Susanne hält den Spiegel

Und du wählst mit ihr die Reise. Mit blinden Augen wandelnd.

Und du bist sicher, sie wird dich finden, denn sie berührte deinen Körper mit ihrem Geist.


Aus meiner Sicht ist Susann ein spiritueller Song. Die Frau wird zum spirituellen Meister. Sie nimmt ihn mit in die (männliche Hafengegend).  Angstfrei wird dies zu einem Ort zum feiern und wohl fühlen. Ein Ort der Sinne, essen und hören, eben nicht sehen, da es Nacht ist. Es geht um eine nicht körperliche Beziehung. Doch das Glück dieses geistigen erfüllt seins wird körperlich erlebt. Der Anklang zu Jesus bestärkt das Thema. Geistiges wird körperlich erlebbar. (Brot zu Wein, Handauflegen, auf dem Wasser gehen).  Du musst das Schiff aufgeben und untergehen um befreit zu werden. Seemann sein oder werden , sich auf das Meer zu begeben, ist nur ein Zwischenschritt. Hier ist gemeint sich auf den spirituelle Weg zu begeben. Jesus war schon zum vergehen bestimmt, gemeint ist das Ego aufgeben, bevor der Himmel aufging, also Erleuchtung stattfand. Ein Heiliger zu sein war seine Bestimmung - nicht seine Wahl.. Er war ein einfacher Arbeiter , wie die Hafen Leute und Kinder von denen noch gesprochen wird. Nun ist er fest in deiner Kultur , deinem denken und fühlen verankert und nicht herauslösbar aus deinem Selbst, obwohl du ihn körperlich nie wahrnehmen kannst.

Er berührt sie, sie berührt ihn, und spirituelles auf Menschen Niveau (Jesus), Kinder, Arbeiter, berührt beide.

Er sieht durch Susann die Welt anders. Die Reise ist das unbedingte Da-Sein, So-Sein und Jetzt-Sein. Sie lernen voneinander durch ihre Anwesenheit. Sie reisen ausdrücklich blind, sind also fühlend unterwegs! Ermöglichen sich gegenseitiges werden, unterstützen sich ohne in einander aufzugehen. Sie bleiben autonom und sind oder werden eben kein Liebespaar.