All die nicht getrunkenen Becher. Die bewunderten Frauen.

Ungeöffnete Fächer. Nicht geachtetes Staunen.

Und die Tage werden kürzer. Und die Zeit macht einen Sprung.

Wenn ich nun rückwärts schaue. Scheint mein Leben gelungen.

Die wunderbaren Blicke. Und die Hand die mich rührt.

Erinnerungsstücke. Die ins Nichts hinein führen.

Und es scheint alles schneller, wohl weil ich langsamer gehe.

Wenn ich rückwärts nun schaue. Scheint es vom Winde verweht.

Hier und da ist ein Zwicken. Hier und da geht es noch gut.

Schnell den Ball noch mal kicken. Und Momente der Wut.

Und noch immer voll Wünsche. Und noch immer viel zur Schau.

Wenn rückwärts nun schaue, erinnere ich mich ungenau.

Da gibt es Momente die peinlich, und ich gerne verschweig.

Und es ist unwahrscheinlich das die Zeit Wunden noch heilt.

Und das Treiben ist bunt noch, nein es wird niemals grau.

Wenn ich rückwärts nun schaue, male ich ich rosa und blau.

An manch einsamen Stränden habe ich gerne campiert.

An einladenden Wände meinen Kopf mir lädiert.

Müsste mich nie mehr suchen, wenn ich mich nicht verliere.

Wenn ich rückwärts nun schaue, habe ich es spät erst kapiert.

Habe die Zeit tot geschlagen als wäre sie ohne Wert.

Wie am seidenden Faden Stück für Stück zugelernt.

Gerne meinen Teil genommen und doch manches entbehrt.

Wenn ich rückwärts nun schaue, blieb ich nicht unversehrt.

Wäre es besser gewesen, niemals von dir zu gehen?

Wo doch ganz neue Besen erneuern und auch verschönen.

Ob du dich an mich erinnerst oder ich ganz vergehe.

Wenn ich rückwärts nun schaue, kann ich vieles verstehen.

 

Copyright: Thorsten Gerth.  SongLighThorsten.  LiederLichThorsten 2015 notariell hinterlegt.