(Original: L. Cohen)

 

Ich hört` geheimen Zauber Klang, den David spielte und Gott gewann,

aber Lieder sind nicht was dich zu mir führte ?

Das Spiel geht so, die Vier, die Fünf, mal traurig, mal erhebend klingt,

verwirrter Held erstimmt das Halleluja. Halleluja..............

Dein Glaube tief du lässt dich ein. Siehst baden sie im Mondenschein.

Die Schönheit blendet dich und macht dich zu ihrem-

Gefolgsmann an der Küchen Bar, sie bricht deinen Glanz und kappt dein Haar,

dein Mund der spricht von nun ihr Halleluja. Halleluja....

Das lief nicht so zum ersten mal, nein häufig hatte ich die Wahl.

Allein war ich vorher, doch zog ich zu ihr.

Ihr Veto in dem Alltags Stück, am Ende liebt man sich verrückt.

Ein kaltes und zerbrochenes Halleluja..........................

Es gab eine Zeit ganz ohne Schein. Wir sahen tief und hörten rein,

doch heute sehe ich deine kalte Schulter.

Im Liebesspiel das Licht gesehen, das Einssein und das All verstehen,

mit jedem Atemzug ein Halleluja. Halleluja.....

Vielleicht haben wir Gott gesehen, doch galt es dann ganz zu verstehen,

du schießt bevor der Schnellere es tun kann.

Das Licht, das Weinen in der Nacht, das du woher vernommen hast.

Es ist ein kaltes und zerrissenes Halleluja.....................

Vergebens sagst du mit Gott zu gehen, ich würde sein Antlitz nicht verstehen.

Doch wenn ich`s könnte, was würde es dir bedeuten?

In jedem Wort ein Lichterglanz, egal was du erfahren kannst

Ein heilig oder kaltes Halleluja..............

Ich gab mein Bestes, doch war es genug? Mein Körper zeugte Selbstbetrug,

doch kam ich nicht zu dir um dich zu trügen.

Kein Lied der Klage soll dies sein, nicht Sieges lächeln und Wissens Schein.

Nur einsam und verloren Halleluja..........................

 

Ich nehme im Halleluja die Sehnsucht eines  Mannes nach tiefer, vertrauter Liebe, und Alltags Ritualen wahr.  

Er meint stark  zu sein aufgrund seiner schreibenden und musikalischen Fähigkeiten.  Und er kennt historische , biblische Vorbilder. Ein Fühlender, Könnender und Wissender! Ein Krieger der Kunst!  Ein spiritueller Magier mit göttlichem Publikum!

Die spirituelle Gottes Nähe die er in der Poesie erreicht, sucht und vermutet er auch in der Schönheit und Liebe einer Frau.  Er bezieht sich hier unausgesprochen auf die Göttlichkeit in der Harmonie und Schönheit wie sie z.B. in  muiskalischen Harmonielehren und goldenem Schnitt (mathematisch) erfahrbar ist. Sie erreicht er mit seinen Liedern nicht. Und die ersehnte weibliche Ordnung und Fürsorge der Häuslichkeit gerät zur Falle. Sie wird zum statischen, unbedingten Gesetz. Sie ist nicht mehr die ihm fehlende Sinnes Erfahrung die er (passiv) anstrebt. Im "Kosmos" Haushalt ist er eben kein Könnender und Wissender mehr. Es bleibt das Fühlen und bringt ihn somit in eine "kindliche" Rolle, die ihn gleichsam ,auf beiden nicht bewusste Weise ,unmännlich und unattraktiv macht. Während sie ihn mit ihrer Körperlichkeit ebenfalls in das Gesicht Gottes sehen lässt, gelingt es ihm nicht sie dauerhaft zu erreichen. Sie verneint sogar die Möglichkeit göttliches durch Musik, Gedicht und Sinnlichkeit zu erfahren im Allgemeinen, und für ihn im speziellen. Die Verweigerung der Anerkennung seiner Fähigkeiten verstärkt den Untergang der Beziehung.  Sein nicht (an)erkennen (können) ihrer weiten individuellen, außer weiblichen Eigenschaften ist der Schlüssel zum Scheitern.

Cohen deutet starke Konflikte und Streit bis hin zur Gewalt an. Er deutet die Möglichkeit der Licht bringenden Erfahrung auch in Streit und kalten Worten an (...kaltes Halleluja).

Sie führt es zum "starken" Mann und fängt dauerhaft mit seinen Alltags untauglichen "kosmischen" Stärken nichts an. 

Ihn führt es zur schönen Frau und fängt dauerhaft nichts mit ihrer kosmische Ordnung symbolisierenden häuslichen Aufgeräumtheit und über persönlicher Schönheit an.